Sauerstoff ist Powerstoff

Unter diesem Motto fand die vergangene Ausbildungsveranstaltung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Wolfenbüttel statt.
Die Ausbilder des DRK, unter Federführung von DRK-Kreisverbandsarzt Dr. Frank Kirstein und Praxisanleiter Sven-Dieter Scholz, vom hiesigen DRK-Rettungsdienst, hatten die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) bzw. die Reanimation zum Hauptthema der Aus- und Fortbildung gemacht. Denn ohne Sauerstoff, der betroffenen Menschen zugeführt und mit dem Blutkreislauf im Körper zu den wichtigen Organen, wie unter anderem Gehirn, Herz, Lunge usw. transportiert wird, erleiden diese Organe unwiderbringliche Schäden.
Hierbei galt es in Zweierteams das bisher erworbene bekannte Wissen in diesem Bereich wieder einmal praktisch zu üben. Auch Neuerungen waren zu verarbeiten. Zweimal im Jahr werden die Helferinnen und Helfer der Bereitschaft Wolfenbüttel mit dieser Thematik konfrontiert.
„Jede Helferin und jeder Helfer unserer DRK Bereitschaft muss die Maßnahmen einer Reanimation beherrschen. Das ist das, was wir als Verantwortliche und insbesondere auch Hilfesuchende auch von einem ehrenamtlich aktiven Rotkreuzmitglied erwarten dürfen.“ so Bereitschaftsleiterin Kerstin Krake über das Ziel dieser Aus- und Fortbildung.
Kernpunkte sind zum einen die Grundlagen einer Herz-Lungen-Wiederbelebung auf Grundlage der Ersten Hilfe und zum anderen die komplexe Materie der Reanimation im 2-Helfer-Modus als DRK-Sanitäter.
Zu Letzterem gehören unter anderem zusätzlich die Sauerstoffgabe, die Masken-Beutel-Beatmung, der Einsatz eines Larynxtubus um den Atemweg zu sichern und selbstverständlich auch der Einsatz eines Frühdefibrillators, eines sogenannten AED (Automatischen externen Defibrillators), wie er auch von Laien in der Ersten Hilfe bei Vorhandensein benutzt werden darf und soll.
Aus aktuellem Anlass wurde dabei in dieser Fortbildung natürlich auch den Änderungen bzw. Anpassungen aufgrund des Corona-Pandemiegeschehens Rechnung getragen. Wobei eine Wiederbelebung und Reanimation auch dabei grundsätzlich weiterhin möglich ist.
Die Helferinnen und Helfer der DRK Bereitschaft Wolfenbüttel nutzten die Möglichkeit, Bekanntes und Neues ausgiebig praktisch an den Reanimationspuppen zu üben. „Den Helferinnen und Helfern kann eine gute bis sehr gute Sicherheit bei den Maßnahmen und Abläufen der HLW beziehungsweise der Reanimation bescheinigt werden.“ zeigten sich Dr. Frank Kirstein und Sven-Dieter Scholz abschließend zufrieden mit dem Geleisteten. Wichtig sei es, insbesondere bei dieser Thematik immer wieder weiter am Ball zu bleiben, was durch die regelmäßigen Wiederholungen sichergestellt werden kann.