Erster DRK-Präsenzdienst nach 7 Monaten
Die Einsatzkräfte der Sanitätsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes Ortsvereins Wolfenbüttel (DRK) trafen sich nach über sieben Monaten wieder zum ersten Präsenzdienst in der Unterkunft am Exer.
Die Helferinnen und Helfer, die zum großen Teil ebenfalls Mitglieder der Betreuungsgruppe im DRK-Einsatzzug sind, wurden vor dem Dienstantritt von Bereitschaftsleiterin Kerstin Krake getestet, soweit keine vollständige Impfung vorlag oder die Einsatzkräfte nicht als genesen galten. Außerdem fand der gesamte Dienst im Freien statt und es wurden Masken getragen. Grundsätzlich wurde versucht, immer ausreichend Abstand zu halten.
„Unter Beachtung aller notwendigen und sinnvollen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen war es uns erlaubt und möglich, uns endlich wieder einmal persönlich zu treffen. Eine ganz wichtige Sache für den Zusammenhalt. Und schön, dass man alle wieder einmal unmittelbar sehen kann.“ so Kerstin Krake.
Unter Leitung des stellvertretenden Bereitschaftsleiters und Gruppenführers Heiko Salfeld galt es, dass in einem vorrangegangenen digitalen Dienstabend vermittelte Wissen zum Thema Zeltbau in die Praxis umzusetzen. Unterstützt wurde er dabei vom stellvertretenden Gruppenführer Andreas Tschernatsch-Möbius.
An zwei Stationen ging es darum, zum einen ein Gerüstzelt und zum anderen ein Luftzelt ordnungsgemäß und sicher zu errichten. Beide Zelttypen stehen den Einsatzkräften in unterschiedlichen Größen für Sanitäts- und Betreuungsaufgaben zur Verfügung.
Zum Ende des Dienstes wurde den Einsatzkräften noch das kürzlich erworbene Schnelleinsatzzelt vorgestellt und dessen Aufbau erläutert. Dieses Zelt in Pavillonform kann von zwei Einsatzkräften in sehr kurzer Zeit errichtet und zum Beispiel bei Sanitätsdiensten im Freien, als Behandlungsbereich eingesetzt werden.
Die Schnelligkeit spielte bei diesem Aus- und Fortbildungsdienst eine eher untergeordnete Rolle. Die Ergebnisse des Auf- und Abbaus der Zelttypen zeigte den Ausbildern, dass für die meisten Einsatzkräfte dieses Thema bekannt ist und hier nunmehr nur das ein oder andere wieder aufgefrischt beziehungsweise in Erinnerung gebracht wurde. Zeltbau steht immer wieder einmal auf dem Dienstplan, da es im Einsatzfall nicht immer möglich ist, feste Unterkünfte nutzen zu können. Zelte unter anderem für die Einrichtung von Sanitätsstationen, Betreuungsunterkünften, für den Aufenthalt von Betroffenen und Einsatzkräften, zur Speisenzubereitung und –ausgabe oder als Materiallager werden immer wieder einmal vor Ort benötigt.
„Bei den meisten Einsatzkräften, die schon länger ihren ehrenamtlichen Dienst leisten, sind viele Kenntnisse auch in diesem Bereich vorhanden, was zum Beispiel beim zügigen und guten Zeltbau deutlich wurde.“ so Heiko Salfeld.
„Soweit die Infektionslage es zulässt, werden wir, bei Beachtung von Hygienemaßnahmen, versuchen, auch weiterhin Präsenzdienste durchzuführen. Das zeigt uns auch das positive Feedback unserer Einsatzkräfte zu diesem Dienst.“ fasst Kerstin Krake zusammen.